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Warum Tragen?

 

Instinkte

Durch ihre Instinkte gesteuert, brauchen Babys ständigen Körperkontakt zur Bezugsperson, welche ihnen Sicherheit gibt und auf ihre Bedürfnisse reagiert. Seit Urzeiten haben sich diese Instinkte nicht geändert. Wird ein Baby abgelegt, fängt dieses nach kurzer Zeit an, auf sich aufmerksam zu machen. Babys liegt es im Blut, dass sie ständig getragen werden.

 

Biologie

In der Biologie unterscheidet man Lebewesen in Jungentypen. Dem Nesthocker, der absolut hilflos auf die Welt kommt und voll auf die Eltern angewiesen ist. Dem Nestflüchter, der direkt nach der Geburt dazu in der Lage ist, sich der Gruppe anzuschließen. Und dem aktiven und passiven Tragling. Der Mensch ist seit eh und je ein aktiver Tragling. Viele Anzeichen dafür erkennt man sofort, wenn man sie zuzuordnen weiß. Wie zum Beispiel die Anhock-Spreiz-Haltung, die Babys automatisch einnehmen, wenn man sie hochnimmt oder den Klammerreflex.

 

Physiologische Entwicklung

Die Hüfte und Wirbelsäule eines Kindes erfüllen alle physiologischen Kriterien um getragen zu werden. Außerdem entwickeln sich diese, unter Berücksichtigung der kindlichen Physiologie, beim Tragen optimal.
Das Hüftgelenk ist bei der Geburt noch nicht vollständig ausgereift. Damit dieses bestens nachreifen kann ist es wichtig, dass es Bewegungsreizen sowie Druck und Reibung von allen Seiten gleichmäßig ausgesetzt wird. Die Anhock-Spreiz-Haltung beim Tragen sorgt genau dafür.
Auch die Wirbelsäule ist am Anfang unseres Lebens noch nicht in ihrer endgültigen Form. Richtig gebunden und gut gestützt wird die Aufrichtung der Wirbelsäule beim Tragen unterstützt. Ebenso sprechen unsere vertikal angeordneten Bandscheiben für den aufrechten Transport.

 

Sinnesentwicklung fördern

Alle Sinne des Traglings werden beim Tragen stimuliert und entwickeln sich dadurch schneller. Durch die verschiedensten Reize trägt das Tragen aktiv zur allgemeinen Entwicklung des Körpers bei.

 

Unterstützung von Atmung und Verdauung

Herzschlag und Atem des Tragenden, welche das Baby dabei hört, verringern das SIDS Risiko.

Wärme und Bewegung unterstützen den Verdauungsapparat des Kindes.

 

Bindung stärken

Die Bindung zwischen der Bezugsperson und dem Kind wird gestärkt.
Neben vielen verschiedenen Hormonen ist auch das erfüllen der Bedürfnisse des Babys ausschlaggebend für die Eltern-Kind-Beziehung. Erwiesener Masen können Eltern, die ihr Kind tragen, besser und schneller die Bedürfnisse des Babys erkennen und somit auch rascher darauf reagieren um diese zu stillen. Die Befürchtung, dass eine zu starke Bindung das Kind daran hindert selbstständig zu werden, ist unbegründet. Sicher gebundene Kinder, deren Bedürfnis nach Geborgenheit gestillt ist, wollen die Welt erkunden, selbstständig und unabhängig sein.
Dabei verwöhnt man das Kind auch nicht, denn verwöhnen kann man nur denjenigen, der selbst dazu Fähig ist, sich seine Bedürfnisse zu erfüllen. Das erfüllen der Grundbedürfnisse führt zu Stärkung, Bindung, Urvertrauen und Wurzeln zum Wachsen.

 

Ich freue mich dich und deinen Schatz kennen zu lernen.